Mahagoni, Amerikanisch

Amerikanisches Mahagoni alias Aguano, Caoba, Mara, Mogano oder Orura

Aguano, Caoba, Echtes-, Honduras-, Nicaragua-, Tabasco-Mahagoni, Mara, Mog(a)no, Orura

Herkunft: Mittelamerika

Splint: bei mittleren Stammstärken um 5 cm breit, hellgrau bis gelblich grau
Kernholz: Kernholz deutlich abgesetzt, hell· bis rotbraun und am Licht stark nachdunkelnd, bei abweichendem Faserverlauf mit starkem Goldglanz. Poren mittelgroß bis grob, häufig mit dunklen, teils auch mit weißen, nichtmineralischen Kernstoffen angefüllt; letztere häufiger bei südamerikanischen als bei mittelamerikanischen Herkünften. Holzstrahlen fein, als Spiegel oder durch eine meist stockwerkartige Anordnung auf tangentialen Längsschnitten noch gut erkennbar. Speicherzellen auf Querschnitten als weißes und sehr schmales Band, die meist um 3 bis 5 mm breiten Zuwachszonen begrenzend und auf Längsschnitten als feine Flader das Holzbild belebend. Faserverlauf überwiegend mit Wechseldrehwuchs.
Rohdichte
bei 0% Holzfeuchte (r0):
ca. 520 kg/m³
Druckfestigkeit
(bei 0% Holzfeuchte):
ca. 50 N/mm2
Oberflächenbehandlung: Amerikanisches Mahagoni kann ohne Schwierigkeiten - eine entsprechende Trocknung vorausgesetzt- mit allen im Außenbau und für die Innenausstattung bekannten Präparaten und Techniken behandelt werden. Zur Erhaltung der ansprechenden Naturfärbung sind transparente, klare, seidenmatte bis hochglänzende Mittel und im Außenbau Lasuren zu empfehlen. Da Farbe und Glanz des Holzes erst nach einer Oberflächenbehandlung voll zur Wirkung kommen, ist von einer "rohen" Verwendung, die außerdem bei Bewitterung zu einer Vergrauung führt, abzusehen.
Verwendungsmöglichkeiten: Vollholz:
Aufgrund der ausgezeichneten Verarbeitungseigenschaften, der Witterungsfestigkeit und des sehr guten Stehvermögens ist Amerikanisches Mahagoni mit größtem Nutzen als Massivholz einsetzbar, besonders dort, wo zahlreiche Arbeitsgänge für die Ausformung erforderlich sind und auch bei wechselnden Witterungseinflüssen eine gute Maßhaltigkelt verlangt wird: Für Rahmenkonstruktionen aller Größen und verschiedener Zwecke, vor allem für Fenster, Türen, Tore sowie Profilbretter, Bekleidungen, Sitzmöbel, Tische, Kästen für Präzisionsgeräte und Luxusverpackungen; im Schiff-, Yachtund Sportbootsbau für anspruchsvolle Innenausstattungen, Aufbauten sowie für Bootskörper.

Furniere:
Die Vollholzverwendung kann durch die Kombination mit in Mahagoni furnierten Platten so erweitert werden, daß auch große und flächige Ausbauten sowie hochwertige Möbel, ohne konstruktive Einschränkungen, aus Amerikanischem Mahagoni herstellbar sind.
Bemerkungen: Das gelegentlich auch als "Mahagoni" bezeichnete "Lauan" der Philippinen ist kein Mahagoni-Holz