Niangon-Holz

Niangon alias Nyankom, Nyanwen oder Wishmore

Kurzbeschreibung: Niangon ist ein rötlich-braunes Holz aus Akfrika das als Vollholz im Innen-und Außenbereich, für Türen, Parkett und als Furnier verwendet wird.

Alternativbezeichnung: Nyankom, Nyanwen, Wishmore

Herkunft: Afrika (Elfenbeinküste, Ghana, Liberia, Sierra Leone)

Splint: Splint hellgrau. um 5 cm breit
Kernholz: Kernholz mehr oder minder scharf vom Splint abgesetzt, ungetrocknet rosa, getrocknet hell bis dunkelrötlich braun und matt glänzend, teils dem Sipo oder dem Dark Red Meranti ähnlich. - Poren grob, zerstreut und nicht zahlreich, teils mit dunklen Inhalten; auf tangentialen Längsflächen meist als stärker gekrümmte "Rillen" deutlich hervortretend. Holzstrahlen als dunkle und gleichmäßig verstreute, 1 bis 2 mm hohe "Strichelung" oder als entsprechend breite, dunkel-rotbraune Spiegel das Holzbild beeinflussend. Speicherzellen nicht wahrzunehmen. Faserverlauf teils mit deutlichem, meist aber unregelmäßigem Wechseldrehwuchs, eine überwiegend schwache und "verlaufende" Glanzstreifung verursachend. Trockene Hölzer oft mit auffällig fettiger Oberfläche und leicht "ranzigem" Geruch, ähnlich Lindenholz
Rohdichte
bei 0% Holzfeuchte (r0):
ca. 640 kg/m³
Druckfestigkeit
(bei 0% Holzfeuchte):
ca. 55 N/mm2
Oberflächenbehandlung: Niangon ist trotz der teilweise fettigen Beschaffenheit - außer mit Farben und Lacken auf Leinölbasis- gut zu behandeln. Eine besondere Eignung besitzen im Außenbau die Lasuranstriche. Außerdem wurden bisher Alkyd-, DD·, Glyptal-, Nitro- und Polyester-Präparate mit Erfolg verwendet, wenn die für diese Mittel erforderlichen Trockengrade des Holzes eingehalten wurden. Bei einer Verwendung des Niangon im Außenbau setzt ohne Behandlung eine schnelle Vergrauung der Oberfläche ein, hier sind pigmentierte Holzschutz-Lasuren zu empfehlen; auch im Innenausbau sollte eine Oberflächenbehandlung nicht fehlen, um ein Verschmieren durch den direkten Kontakt mit der oft fettigen Oberfläche zu verhindern
Verwendungsmöglichkeiten: Vollholz:
Niangon gehört, besonders in Frankreich, zu den am häufigsten verwendeten Hölzern im Außenbau, wo es vor allem als Rahmenholz im Fensterbau, für Fassadenelemente, Türen sowie Tore und als Profilbrett für Wandbekleidungen, Dachunterschläge und im Holzhausbau eingesetzt wird. Eine weitere Verwendung als Vollholz besteht in der Herstellung von Parkett und Treppenstufen. Eine nur bedingte Eignung besteht für die Herstellung von Leisten und Stäben, die wegen ihrer kleinen Querschnitte und des oft unregelmäßigen Wechseldrehwuchses bei einer Änderung des Trocknungsgrades stärker zum Verziehen neigen.

Furniere:
Als Messerfurnier wird Niangon u.a. für Türen und Innenfurniere verwendet.