Ramin-Holz

Ramin alias Garu buaja, Medang keram, Melawis oder Ramin telur

Kurzbezeichnung: Ramin ist ein gelblich-weißes Holz aus Südostasien, das für Leisten, Profilbretter, Möbel und Schnitzereien verwendet wird.

Alternativbezeichnung: Garu buaja, Medang keram, Melawis, Ramin telur

Herkunft: Borneo, Malayische Halbinsel, Philippinen

Splint: Das Splint Holz ist 5 cm breit und gelblich und getrocknet fast weiß
Kernholz: Das Splint Holz ist 5 cm breit und gelblich und getrocknet fast weiß. Im frischen Zustand gelblich und getrocknet fast weiß ist; später kann es durch starke Lichteinwirkung blaß gelblich nachdunkeln. Poren mittelgroß, gleichmäßig zerstreut und das Holzbild beeinflussend; vereinzelt auch durch feine, dunkle Einlagerungen auf Längsschnitten noch zusätzlich betont. Holzstrahlen sehr schmal und nur als sehr kleine, matt glänzende Spiegel noch wahrnehmbar. Speicherzellen auf glatten Querschnitten als weiße Ringe um die Poren und von diesen in kurzen, tangential gerichteten Bandstücken verlaufend; auf Längsschnitten nicht mehr sichtbar. Faserverlauf gerade, nur vereinzelt mit einem schwach ausgebildeten und unregelmäßigen Wechseldrehwuchs. Zuwachszonen durch unterschiedlich dicke Fasern angedeutet. Trockene Hölzer meist geruchlos, im Einzelfall jedoch auch mit unangenehmen Geruch, der sich bei Befeuchtung des Holzes verstärkt.
Rohdichte
bei 0% Holzfeuchte (r0):
570 kg/m³
Druckfestigkeit
(bei 0% Holzfeuchte):
ca. 61N/mm²
Oberflächenbehandlung: Ramin ergibt besonders glatte sowie gleichmäßig strukturierte und farblich einheitliche Oberflächen, die sich als guter Anstrichträger bewährt haben.

lnnenverwendung:
hierfür können alle bei der Behandlung von Hölzern gebräuchlichen farblosen oder pigmentierten Lasuranstriche, Klar- und Farbwachse sowie transparente oder deckende Lackanstriche verwendet werden. Jedoch werden zur Erhaltung der gleichmäßigen, hellen Naturverfärbung meist farblose, seidenmatte Oberflächen bevorzugt. Ramin ist in allen Farben gut beizbar, wobei leichte Verfärbungen verdeckt werden können.

Außenverwendung:
Für diesen Bereich ist eine tief eindringende chemische Schutzbehandlung (Imprägnierung) zwingend erforderlich.
Verwendungsmöglichkeiten: Ramin ist überall dort vorteilhaft einzusetzen, wo eine helle, fast weiße Färbung und eine gleichmäßige, geradfaserige, nicht zu grobe Struktur oder eine gute Bearbeitbarkeit erforderlich sind und keine höheren Feuchtegrade vorkommen können. Aufgrund der glatten Oberfläche vor allem in profilierter Form für Leisten, Rahmen, Profilbretter, lnnenjalousien, Regale, Möbelteile, Rundstäbe und Gerätestiele. Außerdem für Spielzeug, Schnitzereien, Drechslerwaren und Zierverpackungen, wie Kästen und Schachteln sowie als Furnier für Vorder- und Innenflächen oder Furnierplatten.