Redwood-Holz

Redwood alias California Redwood, Kalifornisches Rotholz oder Sequoia

Kurzbeschreibung: Redwood ist ein rotbraunes Holz aus Südostasien, das als Furnier, Ausstattungsholz und Konstruktionsholz verwendet wird.

Alternativbezeichnung: California Redwood, Kalifornisches Rotholz, Sequoia, Vavona für Maserholz

Herkunft: Westküste der USA (südl. Oregon, nordwestl. Kalifornien)

Splint: 2 bis 4 cm breit, weiß bis gelblich grau
Kernholz: zunächst rötlich mit leicht violetter Tönung, nach längerer Belichtung rötlich braun und matt glänzend, ähnlich "Western Red Cedar", jedoch meist dunkler und von einheitlicherer Färbung.- Poren (Gefäße) nicht vorhanden. - Holzstrahlen sehr fein, nur auf radialen Flächen als kleine, unter 1 mm hohe Spiegel noch erkennbar. Jahresringe durch ein schmales, aber scharf abgesetztes und dunkel rotbraunes Spätholz gut erkennbar, auf Längsschnitten als ausgeprägte Fladerung (tangential) bzw. als Streifung oder Linierung (radial) hervortretend (vgl. Eigenschaften). Aufgrund des sehr hohen Baumalters kann die Breite der Jahresringe zum Stammrand kleiner als 1 mm sein, wodurch ein besonders feinjähriges Holz mit weniger deutlich hervortretender Struktur entsteht.
Rohdichte
bei 0% Holzfeuchte (r0):
ca.450 kg/m³
Druckfestigkeit
(bei 0% Holzfeuchte):
ca. 37 N/mm²
Oberflächenbehandlung: 1. Außenverwendung: Pigmentierte lmprägnierlasuren sind nach dem derzeitigen Stand besonders wirtschaftlich, einfach in der Anwendung und haben sich als besonders dauerhaft bewährt.

2. lnnenverwendung: Für diesen Verwendungsbareich werden farblose Lasuren und Mattierungen bevorzugt. Sofern ein besonderer Schutz der Oberfläche notwendig ist, sind auch transparente Lacke mit gutem Erfolganwendbar. Für besondere Effekte bei der Innenausstattung können auch hochglanzpolierte Flächen erzielt werden. Bei beiden Verfahren darf die Holzfeuchte nicht über 12% liegen. Unbehandeltes und bewittertes Holz neigt anfangs zur Auslaugung, später setzt eine Vergrauung der Oberfläche ein; "Redwood" kann aber erfahrungsgemäß von den Nadelhölzern noch am bestenunbehandelt verwendet werden.
Verwendungsmöglichkeiten: Redwood wird vor allem in flächenbildender Form verwendet, wo es neben geringem Gewicht auf eine ansprechende Naturfärbung und Struktur ankommt. Hierbei kann es im Innenausbau für Akustik-, Wand- und Deckenbekleidungen, Raumteiler. Leisten und Rahmenwerk sowie wegen der guten Witterungsfestigkeit auch im Außenbau für Fassaden, Wand-, Balkon- und Garagentor-Verkleidungen, Windfedern, Dachunterschläge, Stirnbretter, Fensterläden, Pergolen und in Feuchträumen, wie in Schwimmhallen oder Badezimmern verwendet werden. Wegen der guten Standfähigkeit ist "Redwood" ebenfalls für leichte Rahmenkonstruktionen sowie für Stollen- und Einbaumöbel geeignet. Eine besondere Verwendung liegt in der Herstellung von Resonanzböden und Orgelpfeifen. - Aufgrund der geringen Druckfestigkeit des "Redwood" sind Verwendungen mit entsprechenden Beanspruchungen zu vermeiden.
Bemerkungen: ln England und teils auch im internationalen Holzhandel wird die Bezeichnung "Redwood" auch für europäische Kiefernhölzer, z. B. "Baltic Redwood", verwendet.