Rubberwood-Holz (Kautschukbaum)

Rubberwood alias Hevea brasiliensis

Kurzbeschreibung: Rubberwood ist ein hellbraunes Holz vom Kautschuk baum, das aus Südamerika stammt und als Vollholz für leichte Konstruktion sowie für Span- und Faserplatten verwendet wird.

Alternativbezeichnung: Hevea brasiliensis

Herkunft: Südamerika

Splint: Nur aus Splint bestehend; über den ganzen Querschnitt hell gelblichweiß (trocken), bei starker Belichtung blaß gelblichbraun vergilbend und hellem Limba oder Ramin weitgehend ähnlich; durch Pilze und Bakterien wird ungetrocknetes Holz schnell bräunlichgrau bis dunkel blaugrau verfärbt. Bei alten Bäumen kann im inneren Stamm eine hell rosabraune, kernähnliche Färbung vorkommen. Poren mittelgroß bis grob, zerstreut und häufig in radialen Gruppen angeordnet; auf Längsschnitten, besonders radialseitig, deutliche und meist geradläufige Poren-Rillen hervorrufend. Holzstrahlen sehr fein und nur als niedrige Spiegel noch erkennbar. Speicherzellen in feinen und engen tangentialen Bändern angeordnet, nur auf glatten Querschnitten in 3 bis 6 Lagen je mm mit der Lupe wahrzunehmen. Faserverlauf überwiegend gerade und ohne deutliche Zuwachszonen (Spätholz). Keine Harz oder Gummikanäle, diese kommen nur in der inneren Rinde vor.
Rohdichte
bei 0% Holzfeuchte (r0):
652 kg/m³
Druckfestigkeit
(bei 0% Holzfeuchte):
52 N/mm²
Oberflächenbehandlung: Nach bisherigen Erfahrungen ist Rubberwood ein guter Anstrichträger für alle im Innenbereich verwendeten Mittel; es ist außerdem beizbar.
Verwendungsmöglichkeiten: Als ein stark stärkehaltiges Splintholz ist Rubberwood nur im Innenausbau einsetzbar, soweit noch nicht raumtrocken besteht eine starke Gefährdung durch Pilze und Insekten; es sollte nicht unbehandelt und nur in Räumen mit einem entsprechend trockenen Klima eingesetzt werden (<10% Holzfeuchte): Als Vollholz für leichte Konstruktionen, gut belüftete Wand- und Deckenverkleidungen, Friese, Leisten, Profilholz, Rundstäbe, Möbelteile, Kleinparkett, Spielzeug und Verpackungen; hierbei ist stets auf die Verträglichkeit des chemischen Schutzmittels zu achten. Weiterhin besteht eine Eignung für die Herstellung von Span- und Faserplatten, Zellulose und Holzkohle. Die Herstellung von Furnieren ist grundsätzlich möglich, erfolgt aber wegen der geringen Durchmesser des Plantagenholzes nur selten.