Tali-Holz
Tali alias Erythrophleum suaveolens oder Erythrophleum ivorense
Kurzbeschreibung: Tali ist ein rötlich-braunes Holz aus Afrika, das im Innenausbau, Möbelbau und als Furnier verwendet wird.
Alternativbezeichnung: Erythrophleum suaveolens, Erythrophleum ivorense
Herkunft: Afrika
Beschreibung von Tali-Holz
Splint: | Splint hellgrau bis blaß bräunlich und 3 cm bis 6 cm breit |
Kernholz: | Kernholz deutlich abgesetzt, rötlich braun bis intensiv kupferfarben oder dunkel rotbraun; teilweise mit breiten Zonen leicht unterschiedlicher Farbtiefe. Glatte Flächen mit mattem Glanz. Hölzer ostafrikanischer Herkunft sind oft hellfarbiger. Poren mittelgroß bis grob, zerstreut und teils mit feinen, gelblich grauen bis rotbraunen Anfüllungen und das Holzbild auf Längsflächen mit deutlichen, oft gewundenen Porenrillen beeinflussend. Holzstrahlen fein, tangential als meist gestaffelte, spindelförmige, bis 0,5 mm hohe Querschnitte und radial als entsprechend niedrige Spiegel wenig auffällig. Speicherzellen nur auf glatten Querschnitten erkennbar, wo sie als hellgraue, augenförmige Felder die Poren einschließen und naheliegende oft miteinander verbinden, ähnlich wie bei Afzelia. Der Faserverlauf ist, teils mit gleichen Stamm, von unterschiedlich deutlichem Wechseldrehwuchs und kann zu mehr oder minder unruhigen Glanzstreifen führen. Zuwachszonen sind nur bei Hölzern aus trockeneren Regionen auf Querschnitten durch etwas dunklere Spätholz-Zonen erkennbar. |
Rohdichte bei 0% Holzfeuchte (r0): | 870 kg/m³ |
Druckfestigkeit (bei 0% Holzfeuchte): | 83 N/mm² |
Be- und Verarbeitung von Tali-Holz
Oberflächenbehandlung: | Obgleich für die technische Erhaltung des Kernholzes keine Schutzbehandlung erforderlich ist, können zur Erhaltung der frischen Färbung Lacke, Versiegelungen (Polyurethan), Lasuren und Wachse angewendet werden; unbehandelte Flächen vergrauen bei Bewitterung. |
Verwendungsmöglichkeiten: | Als Vollholz ist der Einsatz des Tali durch die höhere Schwindung und die Anfälligkeit für biologische Schädlinge auf den Innenausbau beziehungsweise auf die Innenausstattung von Trockenräumen beschränkt, wie zum Beispiel auf Kleinparkett, Gestelle für Sitzmöbel, Kleinmöbel, Zierverpackungen und Spielzeug. Das Schwergewicht der Verwendung liegt beim dekorativen Einsatz als Messerfunier, vor allem für Vertäfelungen jeder Art sowie für Sicht- und Innenflächen im Möbelbau; hier kann es als "helles" Holz in der natürlichen Färbung, ähnlich Kirschbaum, oder als Imitation anderer Hölzer in allen Farbtönen eingesetzt werden, so als Eichenaustausch oder auch durchgefärbt für Wange, das eine dem Lati sehr entsprechende Struktur aufweist |