Tiama-Holz

Tiama alias Edinam, lpaki, Kalungi oder Tschimaie

Kurzbeschreibung: Tiama ist ein rötlich-braunes Tropen-Holz aus Afrika, das als Vollholz für Möbel und Aufbauten sowie als Furnier verwendet wird.

Alternativbezeichnung: Edinam, Gedu nohor, lpaki, Kalungi, Lifaki, Tschimaie

Herkunft: Tropisch West- und Zentralafrika (Angola, Aquatorialguinea, Elfenbeinküste, Gabun, Ghana, Kamerun, Kongo, Liberia, Nigeria, Uganda, Zaire, Zentralafrikanische Republik)

Splint: Splint 4 bis 10 cm breit, bei schwachen Stämmen auch noch breiter, und grau bis rötlichgrau
Kernholz: Kernholz deutlich abgesetzt, hell rötlichbraun bis rotbraun; trockenes Holz am Licht nachdunkelnd. Poren grob bis mittelgroß, zerstreut und mit dunklen Kernstoffpartikeln das Holzbild wesentlich beeinflussend. Holzstrahlen fein, nur als kleine Spiegel auf Radialflächen noch gut erkennbar. Speicherzellen auf Querschnitten als helles, sehr schmales Band die Zuwachszonen begrenzend, meist nur mit der Lupe auf glatten Flächen wahrzunehmen (wie bei Amerikanischem Mahagoni, jedoch weniger deutlich. Faserverlauf mit unterschiedlich stark ausgeprägtem Wechseldrehwuchs, teilweise einen engen und sehr regelmäßigen Glanzstreifen verursachend.
Rohdichte
bei 0% Holzfeuchte (r0):
ca. 520 kg/m³
Druckfestigkeit
(bei 0% Holzfeuchte):
ca. 48 N/mm²
Oberflächenbehandlung: Tiama kann ohne Schwierigkeiten eine entsprechende Trocknung vorausgesetzt - mit den im Außenbau und für die Innenausstattung bekannten Präparaten und Techniken behandelt werden.Zur Erhaltung der ansprechenden Naturfärbung sind transparente oder klare Uberzugsmittel zu empfehlen. Bei einer Außenverwendung mit voller Bewitterung sind Lasuren vorzuziehen.
Verwendungsmöglichkeiten: Aufgrund des mahagoniartigen Aussehens, der günstigen Verarbeitungseigenschaften und der Witterungsbeständigkeit kann Tiama als Vollholz oder als Furnier vielseitig eingesetzt werden. Als Vollholz für Möbelteile, Treppenwangen, Stoßstufen, Bekleidungen und Futter sowie für Rahmenkonstruktionen (bei gleichmäßigem Faserverlauf bzw. Riftschnitt) und im Bootsbau für Aufbauten und Beplankungen. Als Furnier ("Streiter'') für dekorative Aufgaben oder geschält für die Herstellung hochwertiger Sperrhölzer (Bootsbau)