Aningre blanc-Holz

Aningre blanc alias Abam, Akatio, Aningueri blanc oder Osam

Kurzbeschreibung: Aningre blanc ist ein gelbliches Holz aus Zentralafrika, das im Möbel- und Innenausbau verwendet wird.

Alternativbezeichnung: Abam, Akatio, Aningueri blanc, Grogoli, Koandio, Osam

Herkunft: Elfenbeinküste, Ghana, Liberia, Angola, Äquatorialguinea, Gabun, Kamerun, Kongo, Zaire; Zentral- und Ostafrika

Kernholz: Splint und Kernholz im frischen Zustand meist gelblich grau und ohne deutliche Begrenzung. Bei der Trocknung und bei der Furnierherstellung in den hellen Partien oft gelblich, rosa bis rosagrau, dabei an Schnittstellen und Rissen leicht durch Einlauf grau bis blaß rotbraun verfärbend. Die gelblichen Hölzer werden bei den Arten Garnbeys begui, Brevies leptosperrnis, Donells pruniforrnis und Malscsntha slnifolis beobachtet. Poren mittelgroß, zerstreut und häufig in längeren radialen Gruppen. Holzstrahlen fein, das Holzbild nicht beeinflussend. Speicherzellen nur auf glatten Querschnitten mit der Lupe als feine, dicht folgende tangentiale Bandstücke noch erkennbar. Zuwachszonen, von Art und Standort abhängig, mit verschieden deutlich ausgeprägten Spätholzstreifen, die auf Radialflächen am deutlichsten sind. Faserverlauf gerade, leicht wechseldrehwüchsig bis geriegelt. Die vorher genannten vier hellen Arten sind auffällig schlicht.
Rohdichte
bei 0% Holzfeuchte (r0):
550-650 kg/m³
Druckfestigkeit
(bei 0% Holzfeuchte):
ca. 55-65 N/mm²
Oberflächenbehandlung: Aningre kann nach den bisherigen Erfahrungen mit allen im Innenausbau und bei Möbeln gebräuchlichen Verfahren und Mitteln ohne Schwierigkeiten behandelt werden. Eine besonders breite Anwendung finden alle färben den Verfahren, sei es Bedrucken oder Durchfärben zum Austausch für andere Arten, wie Nußbaum, wofür sich diese meist neutral strukturierten Hölzer hervorragend eignen.
Verwendungsmöglichkeiten: Aningre ist in seiner Anwendung auf Möbel und den Innenausbau beschränkt, konnte aber hier in kurzer Zeit eine besondere Bedeutung erlangen. Als Vollholz wird es im Gestellbau für Sitzmöbel, stark profilierte oder geschnitzte Möbelteile und für Leisten, meist gebeizt oder patiniert, eingesetzt. Stark geriegelte Qualitäten haben sich auch im Musikinstrumentenbau bewährt. Im Innenausbau wird es auch wegen der guten Kantenfestigkeit für Fußleisten, Türfutter, Bekleidungen sowie als Profilbrett für Decken- und Wandbekleidungen verwendet. Als Furnier wird es in Naturfärbung, gebeizt, durchgefärbt oder bedruckt als Austauschheiz für Nußbaum (Biack Walnut),in blaß rosa Qualitäten für Kirschbaumoder für helle Hölzer, wie Birke oder Ahorn, verarbeitet.