Faro-Holz

Faro alias Bolengu, Copal, Lonlaviol, Ogea oder N'Su

Kurzbeschreibung: Faro ist ein gelblich-braunes Holz aus Afrika, dessen Verwendung auf den Innenraum (Leisten, Möbel und Furnier) beschränkt ist.

Alternativbezeichnung: Bolengu, Copal, Heyedua, Lonlaviol, Ogea, N'Su, Singa-N'Dola

Herkunft: Afrika

Splint: Splint 8 bis 15 cm breit, hellgrau oder fast weiß, häufig durch Pilzbefall verfärbt.
Kernholz: Kernholz oft nur wenig dunkler, blaß gelblichbraun oder hell rosa und vereinzelt durch schmale, braune Zonen leicht unregelmäßig gestreift; trockene Hölzer mit mattem Glanz. Poren mittelgroß bis grob, zerstreut und nicht zahlreich, auf allen Flächen gut erkennbar. Markstrahlen fein, durch regelmäßig stockwerkartige Anordnung (2 bis 3 mm) besonders unter der Rinde gut erkennbar. Speicherzellen nur auf glatten Querschnitten als helles und die Zuwachszonen begrenzendes Band sowie als feiner, die Poren einfassender Ring noch wahrzunehmen. Harzkanäle (in Faserrichtung) zerstreut zwischen den Poren; wegen der kleinen Durchmesser meist erst nach Harzaustritt beziehungsweise Fleckenbildung bemerkbar (besonders im frischen Holz des Splintes oder bei der Trocknung). Faserverlauf mit unterschiedlich deutlichem Wechseldrehwuchs, auf radialen Flächen eine meist breite Glanzstreifung hervorrufend
Rohdichte
bei 0% Holzfeuchte (r0):
450 kg/m³
Druckfestigkeit
(bei 0% Holzfeuchte):
ca. 35 N/mm2
Oberflächenbehandlung: Die bisherigen Erfahrungen bei der Verwendung von Farben und Lacken ließen, soweit eine entsprechende Trocknung erfolgt war, keine Mängel erkennen
Verwendungsmöglichkeiten: Aufgrund des niedrigen Gewichtes, der sich daraus ergebenden niedrigen Festigkeitseigenschaften und der nicht ausreichenden Widerstandsfähigkeit gegen Pilzbefall ist eine Verwendung des Holzes auf Innenräume beschränkt. Hier ist es für Leisten, Bekleidungen, Blindhölzer, einfache Möbel oder Möbelteile, Spielzeug und Verpackungen einsetzbar; wenn hierbei besondere Anforderungen an das Stehvermögen gestellt werden, wie zum Beispiel bei Rahmenhölzern, ist auf Spannungen zu achten und Rittschnitt zu empfehlen. Die Hauptverwendung liegt im Furnierbereich,wobei die Herstellung von Schälfurnieren gute Voraussetzungen bietet, so vor allem für Furnierplattenund für beschichtete Schalungsplatten. Der teils hohe Splintanteil kann wie Kernholz verwendet werden.