Kapur-Holz

Kapur alias Empedu, Kapoer, Keladan, Kuras oder Petanang

Kurzbeschreibung: Kapur ist ein rötlich-braunes Holz aus Südostasien, das als Bauholz im Innen-und Außenbereich, als Rahmenholz und als Furnier verwendet wird.

Alternativbezeichnung: Empedu, Kapoer, Keladan, Kuras, Petanang

Herkunft: Südostasien

Splint: Splint rötlichgrau bis hellbraun und meist um 3 bis 5 cm breit.
Kernholz: Kernholz deutlich abgesetzt und rötlichbraun, bei starker Belichtung lässt die Rotfärbung und die Bräunnung nach. Poren überwiegend grob, zerstreut und vor allem das Holzbild der Längsschnitte durch ihre Vielzahl, Größe und Geradläutigkeit beeinflussend. Holzstrahlen fein und durch stockwerkartige Anordnung, vor allem bei D. aromatica, gut sichtbar. Speicherzellen nicht wahrzunehmen. Harzkanäle (vertikal) in sehr feinen, hellen tangential gerichteten Reihen bzw. Ringen geordnet, nur auf glatten Querschnitten mit der Lupe erkennbar. Faserverlauf meist auffällig gerade, nur selten mit ausgeprägtem Wechseldrehwuchs. Frisches Holz, vor allem von D. aromatica, mit deutlichem Balsamgeruch.
Rohdichte
bei 0% Holzfeuchte (r0):
650-800 kg/m³
Druckfestigkeit
(bei 0% Holzfeuchte):
ca 55-80 N/mm²
Oberflächenbehandlung: Nach den bisherigen Erfahrungen ist Kapur mit allen Mitteln und nach allen Methoden für die Innen- und Außenverwendung behandelbar. Sollte vorher ein Harzaustritt erfolgen, ist mit einem Lösungsmittel vorzuarbeiten. Aufgrund der oft porigen Oberfläche und der Neigung zu feinen Oberflächenrissen sind den filmbildenden Mitteln die sich besser eignenden Lasuren vorzuziehen, die vor dem Einbau aufzubringen sind. Hierbei ist besonders darauf zu achten, daß auch die nicht sichtbaren Unterkanten einen gut abschließenden Anstrich erhalten, um ein Ausfärben durch ablaufendes Regenwasser zu verhindern
Verwendungsmöglichkeiten: Kapur ist ein Bauholz für stärkere Beanspruchungen im Innen- und Außenbereich: für Waggonböden, stark beanspruchte Abstellflächen, Rampen, Schwellen, Treppenstufen, Träger und Stützen im Fachwerkbau sowie für schwere Transportbehälter; eine Verwendung als Rahmenholz ist bei geradem Faserverlauf und Rittschnitt möglich. - Der Einsatz als Furnier beschränkt sich wegen des meist schlichten Holzbildes auf die Herstellung von Schälfurnieren, besonders für technische Sperrhölzer.