Was sind Klimatüren und welche Klimaklassen gibt es?

Klimatüren sind Türen, die den besonderen Anforderungen unterschiedlicher Klimaklassen genügen. Denn je nach Klimaeinfluss und Feuchtigkeit zeigen Türblattoberflächen unterschiedliche Schwund- und Dehnverhalten, die zu ungewünschten Verformungen führen können.


Sobald Türen großen Temperaturunterschiede zwischen beiden Türblattseiten ausgesetzt sind, wie zum Beispiel Wohnungseingangstüren oder Kellertüren, so ist eine klimabeständige Tür empfehlenswert. Unter Klimaeinfluss und Feuchtigkeit auf beiden Seiten des Türblattes zeigen die Türblattoberflächen unterschiedliche Schwund- und Dehnverhalten, als Folge daraus resultiert die Verformung.


Durch den unterschiedlichen Aufbau von Klimatüren kann dem entgegen gewirkt werden und ein Verziehen der Tür, auch bei extremen Bedingungen wird verhindert. Spezielle Konstruktionen sorgen dafür, dass ein Schwund- und Dehnverhalten vermieden wird. Die Beanspruchungsgruppe der Tür wird durch die Wahl und den Aufbau der Mittellage bestimmt. Somit ist eine einwandfreie Funktion sowie die Isolation trotz unterschiedlichen Gegebenheiten auf beiden Türseiten garantiert. Bevor die Türen als Klimatür freigegeben werden, müssen diese eine bestimmte Prüfnorm erfüllen, bei der diese auf verschieden Kriterien hin getestet werden und bis zu sechs Wochen bestimmten klimatischen Bedingungen ausgesetzt sind. Erst nach dieser Prüfung erhält jede Tür ihre entsprechende Zertifizierung. 


Klimaklassen geben Auskunft über die Temperaturbeständigkeit einer Tür.

Klimaklasse Lufttemp. (inenn) rel. Luftfeuchte (innen) Lufttemp. (außen) rel. Luftfeuchte (außen) Einsatzbereich
I 23 °C 30 % 18 °C 50 % ausreichend für Wohnungsinnentüren
II 23 °C 30 % 13 °C 65 % geeignet für Wohnungseingangstüren in beheizten Treppenhäusern
III 23 °C 30 % 03 °C 80 % für Hauseingangstüren vorzusehen, da höhere Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsdifferenzen auftreten können