Wie sehen Türen innen aus?

Unter der (CPL- oder Furnier-) Oberfläche einer Tür verbirgt sich eine Mittellage, die aus einer Waben-, Röhrenspanstreifen-, Röhrenspan- oder Vollspan-Einlage bestehen kann. Diese Mittellage wird mit einer Deckplatte abgesperrt, auf der wiederum die Decklage (also: die CPL- oder Furnier-Oberfläche) gepresst wird. Die Mittellage wird in der Regel mit einem Rahmenholz eingerahmt.


Innenansicht einer Tür

  • Eine Tür besteht aus mehreren Schichten: Deckschicht, Deckplatte, Mittellage, Rahmen
  • Es gibt verschiedene Mittellagen: Wabeneinlage, Röhrenspan-Streifen, Röhrenspan, Vollspan
  • Die Mittellagen werden für unterschiedliche Einsatzzwecke genutzt und bieten unterschiedliche Stabilität

Außen findet sich die Deckschicht, die aus Furnier, Schichtstoff oder Lack bestehen kann. Diese Deckschicht wird auf die Deckplatte aufgetragen oder geleimt. Die Deckplatte besteht oftmals aus einem dünnen Holzwerkstoff, wie beispielsweise Sperrholz oder HDF (High Density Fiberboard oder Hochdichte Faserplatte). Das Kernstück bildet die Mittellage. Für die Mittellage gibt es unterschiedliche Aufbauarten. Diese kann aus einer Wabenstruktur bestehen oder Röhrenspan, bzw. Röhrenspan-Steifen oder eine Vollspan Tür. Rund um das Türblatt verläuft eine Rahmenverstärkung.

Die Mittellage aus Wabenstruktur ist die leichteste Variante. Die Waben bestehen aus imprägnierter stabiler Pappe, diese wird auch Verbundeinlage genannt. Diese Mittellage hat im Vergleich zu den anderen Mittellagen eine geringere Stabilität. Ein sehr häufig verwendeter Aufbau ist die Röhrenspan-Streifen-Einlage. Die einzelnen Streifen, auch Stege genannt, bestehen aus Spanplatten. Mit diesen Stegen ist die Tür für durchschnittliche mechanische Belastungen geeignet. Damit ist die Röhrenspan-Streifentür robuster als eine Wabeneinlage. Die nächste Beschaffenheit bildet die Röhrenspan-Mittellage. Diese besteht aus einer vollflächigen Spanplatte, die parallel mit Röhren durchbohrt ist. Die höchste Stabilität bietet die Vollspantür, daher findet sie oftmals als Wohnungseingangstür eingesetzt. Diese kann durch zusätzliche Eigenschaften auch im Bereich des Brandschutz, Schallschutz, Einbruchschutz Anwendung finden.

Bildquelle: Grauthoff-Türen.